Wilfried Oellers, MdB der CDU/CSU Fraktion zusammen mit Roman Baumgartner, Referent für Teilhabepolitik sowie Wolfram Giese, Referent des Beauftragten für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und für Bürgerkommunikation, waren daran interessiert von Lena Unfried, Leiterin der EAA und Sabine Pfennig-Engel, Leiterin Kommunikation, zu erfahren, wie die praktische Umsetzung der EAA in Berlin seit Dezember 2022 läuft.
Dabei ging es zunächst darum zu erläutern, dass jede EAA in jedem Bundesland strukturiert sowie personell unterschiedlich aufgebaut ist, seien es die vielen Standorte in einem Bundesland oder die personelle direkte Anbindung an die Kammern oder Inklusionsämter.
In Berlin wird die EAA im Auftrag des Inklusionsamtes von der Fortbildungdsakademie der Wirtschaft gGmbH (FAW) umgesetzt und das ist gut so. An einem Standort in der Stadt mit einem festen Team, in ständigem Austausch zu den einzelnen Beratungsfällen von Arbeitgeber*innen zu Inklusionsprozessen und den zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zum Thema Inklusion und Arbeitswelt, unterstützt in einem großen Netzwerk von Partnern, schaut die EAA nach den ersten Monaten des Aufbaus auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Viele Integrationen von Menschen mit Schwerbehinderung in den 1. Arbeitsmarkt wurden mit HIlfe der EAA geschafft und das Thema Inklusion ist in zahlreiche Betriebe eingezogen und hat dort einen festen Platz gefunden.
Natürlich gilt es nicht zu übersehen, dass es auch weiterhin heißt, Problem zu überwinden, wie den Datenschutz, bei z.B. Teilnahme der EAA an Kooperationsveranstaltungen ohne dabei die Namen und Adressen der teilnehmenden Firmen zu erhalten.
Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und der Öffentlichkeitsarbeit, die kaum in einer anderen EAA außerhalb Berlins so offensiv und intensiv betrieben wird (ggf. auch in der EAA Hamburg), reicht es nicht aus, die EAA als Marke der großen breiten Öffentlichkeit und damit allen Betrieben bekannt zu machen. Hierzu bräuchte es einen länderübergreifenden großen Marketing-Wurf. Denn immerwieder begegenen der EAA Berlin die Worte von Arbeitgbeber*innen: "ich wusste gar nicht, dass es Sie gibt."
Mit den Präsenz- und online-Veranstaltungen, Pressemitteilungen und Veröffentlichungen in Fachmagazinen und online-Portalen arbeitet die EAA hart daran, dass mehr Unternehmer*innen sich mit der Beratung der EAA auf den Weg zur Inklusion machen.
Diese Informationen haben die Gesprächspartner Wilfried Oellers, Wolfram Giese und Roman Baumgartner von der EAA Berlin mitgenommen.
